Was ist Musik?

Was ist Musik? Musik ist eine universelle Sprache, die Emotionen weckt, Erinnerungen hervorruft und das Gehirn stimuliert. Doch was genau ist Musik? Für viele ist sie mehr als nur Klänge und Melodien. Sie ist eine kraftvolle Quelle der Kommunikation und des Ausdrucks. Musik ist, wenn die Seele in einer ihr unbekannten Sprache ihr eigene Sprache spricht. Sie besteht aus Tönen, Melodie, Rhythmus, Tempo, Dynamik wie laut und leise, langsam oder schnell. Laut Wikipedia ist es …“eine Kunstgattung, deren Werke aus organisierten Klängen bestehen, die Empfindungen und Assoziationen hervorrufen können. Als Ausgangsmaterial dienen Töne, Klänge und Geräusche, sowie deren akustische Eigenschaften wie Lautstärke, Klangfarbe, Tonhöhe und Tondauer.“

Der Mensch hat die Fähigkeit, Musik von anderen akustischen Signalen zu unterscheiden. Das gehört mit zu den komplexesten Leistungen unseres Gehirns. (siehe Wikipedia: Musik)

Die Sprache der Musik gilt als universell und wird überall auf der Welt gehört und verstanden.

Wie wird sie in der Therapie eingesetzt?

In der Therapie kann Musik gezielt eingesetzt werden, um verschiedene Ziele zu erreichen. Einer der Schlüssel liegt in ihrer Fähigkeit, Emotionen zu regulieren. Durch das Hören und Erzeugen von Musik können Menschen eine tiefere Verbindung zu ihren Gefühlen herstellen und sie auf eine positive Weise verarbeiten. Darüber hinaus kann Musik auch als Werkzeug zur Entspannung dienen. Sanfte Melodien und rhythmische Muster können helfen, Stress abzubauen und den Körper in einen Zustand der Ruhe zu versetzen. Siehe dazu auch meinen Beitrag Was ist eine Klangentspannung?

Für Menschen, die Schwierigkeiten haben, ihre Gedanken und Gefühle verbal auszudrücken, kann Musiktherapie besonders wirksam sein. Sie bietet einen alternativen Weg zur Kommunikation und ermöglicht es den Klienten, sich auch auszudrücken, wenn Worte fehlen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung von sozialen Fähigkeiten und der Interaktion. In Gruppensitzungen können die Teilnehmer gemeinsam musizieren, was das Gefühl der Zugehörigkeit stärkt und die sozialen Bindungen vertieft.

Wie wirkt Musik? Was fördert sie?

Musik kann zum Beispiel Aufmerksamkeit und Konzentration auf verschiedene Weisen fördern. Zum einen kann sie eine angenehme Hintergrundkulisse bieten, die es einfacher macht, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren, indem sie störende Umgebungsgeräusche ausblendet. Darüber hinaus kann die richtige Art von Musik die Gehirnfunktion anregen und die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern. Beispielsweise haben Studien gezeigt, dass bestimmte Arten von Musik, wie Barockmusik oder klassische Musik, das Gehirn in einen Zustand der Aufmerksamkeit und Fokussierung versetzen können, der als „Mozart-Effekt“ bekannt ist.

Außerdem kann Musik helfen, den emotionalen Zustand zu regulieren, was wiederum die Konzentration verbessern kann. Indem sie positive Emotionen auslöst oder beruhigend wirkt, kann Musik Stress reduzieren und einen Zustand der Entspannung fördern, der es leichter macht, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren.

Für manche Menschen kann das Musizieren selbst auch dazu beitragen, die Konzentration zu verbessern. Das Erlernen eines Musikinstruments erfordert Fokus und Aufmerksamkeit auf Details wie Rhythmus, Tonhöhe und Dynamik, was sich positiv auf die allgemeine Konzentrationsfähigkeit auswirken kann.

Insgesamt kann Musik als wirksames Werkzeug eingesetzt werden, um die Aufmerksamkeit und Konzentration zu fördern, sei es durch das Hören passender Musik, das Musizieren oder das Schaffen einer angenehmen Arbeitsumgebung.

Was bringt uns selbst zu musizieren?

Das Musizieren, sei es das Spielen eines Instruments oder das Singen, ist eine Aktivität, die die Motorik bis ins Alter fördern kann. Hier sind einige Wege, wie dies geschieht.

Zum Ersten über die Feinmotorik: Das Spielen eines Instruments erfordert präzise Bewegungen der Finger, Hände und Arme. Bei Blasinstrumenten sind auch Zunge, Lippen und unsere Atmung involviert. Diese feinmotorischen Fähigkeiten werden durch regelmäßiges Üben verbessert und helfen dabei, die Geschicklichkeit und Koordination zu erhalten oder zu verbessern, auch im fortgeschrittenen Alter. Auch die Atemmuskeln können so bei manchen Instrumenten gestärkt werden.

Zum Zweiten geschieht dies über die Hand-Augen-Koordination: Beim Spielen eines Instruments müssen die Augen die Noten oder Griffe lesen, während die Hände gleichzeitig die entsprechenden Bewegungen ausführen. Dies stärkt die Hand-Augen-Koordination und trägt zur allgemeinen motorischen Geschicklichkeit bei.

Drittens fördert es Gleichgewicht und Körperhaltung: Viele Instrumente erfordern eine bestimmte Körperhaltung und eine gute Balance. Insbesondere bei stehendem Spiel wie zum Beispiel bei der Gitarre oder bei Streich- und Blasinstrumenten. Das regelmäßige Üben kann helfen, die Körperhaltung zu verbessern und das Gleichgewicht zu stärken.

Viertens spielen Rhythmus und Bewegung eine Rolle: Musik ist oft mit Bewegung und Rhythmus verbunden, sei es durch das Klatschen im Takt oder das Tanzen zur Musik. Diese Aktivitäten fördern die Koordination von Bewegungen und können dazu beitragen, die Motorik zu erlernen, zu erhalten und zu verbessern, insbesondere bei Kindern und älteren Erwachsenen.

Auch für Kognitive Herausforderungen: Das Musizieren erfordert nicht nur motorische Fähigkeiten, sondern auch kognitive Prozesse wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Problemlösung. Das regelmäßige Üben und das Lernen neuer Stücke oder Techniken können dazu beitragen, die geistige Beweglichkeit zu erhalten und die kognitiven Fähigkeiten zu stimulieren.

Insgesamt kann das Musizieren eine vielseitige und unterhaltsame Möglichkeit sein, die Motorik für Kinder und bis ins Alter zu fördern und gleichzeitig Freude an der Musik zu erleben.

Fazit

Dies alles trifft auf eigenes Erlernen eines Instrumentes zu, doch auch (eingeschränkt) auf Musiktherapie. Hier werden Instrumente gespielt, die JEDER spielen kann und für die es keine Vorkenntnisse braucht. Nur offene Ohren, Aufmerksamkeit und die Bereitschaft, sich darauf einzulassen.

Insgesamt kann Musik – einzeln und in der Therapie – eine Vielzahl von positiven Effekten haben, von der Verbesserung der emotionalen Gesundheit bis hin zur Förderung von sozialen Fähigkeiten. Ihr Einsatz erfordert jedoch eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse und Vorlieben der Klienten, um maximale Wirksamkeit zu erzielen.

Bei Interesse sprechen Sie mich an. Ich biete einen kostenfreien Ersttermin an zum Kennenlernen. Hier Kontakt oder telefonisch unter 034296 40201.

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